Im Auftrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos AG in Kooperation mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS) gerade die Ergebnisse ihrer Studie zur Bezifferung von Klimafolgekosten in Deutschland vorgestellt. Die Kernergebnisse der Studie lauten:
Die im Rahmen der Analyse erfassbaren Schäden durch extreme Wetterereignisse seit 2018 betragen mindestens 80 Milliarden Euro. Dabei entfallen auf die Hitze- und Dürresommer 2018 und 2019 schätzungsweise 35 Milliarden Euro, auf die Flutkatastrophe 2021 mehr als 40 Milliarden Euro. Auch die Schäden durch Hagel und Sturm liegen im Milliardenbereich. Viele Schäden lassen sich monetär jedoch nicht erfassen, weshalb die Schadenssumme insgesamt deutlich hoher ausfällt als durch die Analysen erfasst werden konnte. Hinsichtlich der finanziellen Schäden waren vor allem Privathaushalte bei der Flutkatastrophe stark betroffen, bei den Hitzesommern die Land- und Forstwirtschaft sowie Industrie und Gewerbe.
Die Zusammenfassung der Studie finden Sie hier: → Prognos KlimawandelfolgenDeutschland-Kurzzusammenfassung
Weitere Informationen und die ausführliche Dokumentation der Ergebnisse finden Sie hier: → https://www.prognos.com/de/folgen-klimakrise
Projektteam/Autor:innen: Dr. Jan Trenczek, Oliver Lühr, Lukas Eiserbeck, Myrna Sandhövel, Viktoria Leuschner
Siehe hierzu auch das Interview mit Projektleiter der Studie, Dr. Jan Trenczek (Prognos),
auf → NDR Info und → SR2 vom 19.07.2022 sowie
aufHessen 3 – Alle Wetter vom 28.07.2022/18:23 (8:45min) Uhr